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Sie erhielt ihren ersten Auftrag für eine Tournee, und ... Ende der Geschichte. Ich war
damals dreiundzwanzig, und ich dachte, es würde mich umbringen. Ich habe mich ein Jahr
lang fast zu Tode getrunken.« Er sah Bettina scharf an. »Ist das nicht unglaublich? Das war
vor sechzehn Jahren ... und seitdem hat es in meinem Leben noch drei andere Frauen
gegeben, die mir wichtig genug waren, dass ich sie geheiratet habe. Wenn mir das jemand
gesagt hätte, nachdem Anna gestorben war, dann hätte ich ihn umgebracht. Es ist schon
seltsam, aber die Zeit verändert diese Dinge.« Er grübelte einen Augenblick, und dann
lächelte er. »Interessante Geschichten, Ihre und meine.«
»Ich freue mich, dass Sie so denken. Manchmal habe ich schon gedacht, dass es nicht
die Mühe wert wäre, noch einen Tag zu leben.«
»Aber das ist nicht richtig!« Er lächelte sanft. »Das Erstaunliche ist, dass das Leben
immer wert ist, gelebt zu werden. Es gibt immer wieder etwas, ein Ereignis, einen
Menschen, eine Frau, in die man sich verliebt, einen Freund, den man besuchen muss, ein
Baby, das man zur Welt bringen möchte ... irgend etwas, das einen weitertreibt. Für mich
war es jedenfalls so.«
Sie nickte, dankbar für das, was er ihr gab, denn seine Worte befreiten sie. Jetzt passten
all die kleinen Teilchen zusammen, und sie ließen es zu, dass sie das Bild sah, nicht nur als
Ganzes, nein, sie erkannte auch, dass es da noch einen Teil gab, den sie noch nicht gesehen
hatte. »Haben Sie noch mehr Kinder?« Langsam schüttelte er den Kopf.
»Nein. Meine dritte Frau ist nicht lange genug geblieben, um ein Kind zu bekommen.
Und Nummer Vier und ich, wir waren zwar drei Jahre lang verheiratet, aber -« Er lachte
leise. »Es waren die drei längsten Jahre meines Lebens.« Und da fiel es ihr plötzlich ein.
»Ich erinnere mich an die Zeit, als sie geheiratet haben.« Sie grinste übers ganze
Gesicht. »Ich habe in Ihrer Wohnung in New York gelebt.«
»Was?« Er sah sie verblüfft an. »Wann?«
»Als Sie geheiratet haben. Sie waren an der Westküste. Es war eine herrliche Wohnung
im West Side.«
»Mein Gott.« Überrascht starrte er sie an. »Die hatte ich an Ollie vermietet... Oliver
Paxton ... um Himmels willen ... Das sind Sie also, Bettina! Sie sind Ollie Paxtons Frau!«
Doch als sie seinen Blick erwiderte, hoch aufgerichtet in ihrem Sessel sitzend, schüttelte
sie langsam den Kopf. »Nein, das bin ich nicht...« Es war, als hörte sie ein Dutzend Echos
und leugnete sie endlich alle. Nicht einmal für Ollie konnte sie einfach das sein. »Ich bin
Bettina Daniels.«
Einen Augenblick war er überrascht, doch dann verstand er sie plötzlich und nickte,
hielt ihr die Hand hin. Sie gehörte nicht länger ihrem Vater oder Ivo oder Ollie ... Sie war
jetzt sie selbst... und er verstand das, genauso, wie sie ihn verstand. Ihre Blicke trafen sich,
als sie sich über den Tisch hinweg vorsichtig die Hände schüttelten. »Hallo, Bettina. Ich
bin Bill.«
- Ende -
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